Selbstgemacht, nur die Orecchiette natürlich, und dazu Brokkoli mit Sardellen

Wusstet ihr eigentlich, das man Pasta auch ohne Pastamaschine zubereiten kann? Ja! Zum Beispiel Orecchiette, kleine Öhrchen, die ganz einfach aus Mehl, Grieß und Wasser gemacht werden. Na ja, zugegeben: ganz so einfach war mein erster Versuch doch nicht. Das nächste Mal werden sie etwas dünner. Aber gut waren sie trotzdem!

Für die Zubereitung der traditionell aus Apulien stammenden Pasta, die man in Deutschland recht selten im Supermarktregal sieht, habe ich die Bibel aller Kochbücher der italienischen Küche konsultiert: „Der Silberlöffel“.

Der Teig für 4 Personen setzt sich aus 200g Mehl, 100g Grieß und lauwarmen Wasser zusammen. Das Mehl, den Grieß und eine Prise Salz auf einer Fläche mischen, in der Mitte ein Loch formen und nach und nach lauwarmes Wasser hinzugeben.

Alles zu einem festen, geschmeidigen Teig verarbeiten. Danach den Teig zu Rollen (ca. 2 cm Dicke) formen. Von den Rollen dünne Scheiben abschneiden, diese in die Handmitte geben und mit dem Daumen eine Muschel formen. Das macht übrigens auch Kindern viel Spass.

Normalerweise werden die Orecchiette mit cime die rapa (Rübstielen) gegessen, aber auch Brokkoli passt hervorragend zu dieser Art von Pasta. Mit Knoblauch und Sardellen verfeinert wird daraus eine richtig leckere Mahlzeit.

Den Brokkoli (ca. 300g) in Salzwasser 5 min. kochen. Das Wasser nicht abgießen, sondern den Brokkoli herausnehmen und die Pasta ins Wasser geben. Noch einmal nachsalzen nicht vergessen! Die Orecchiette in dem Brokkoliwasser ca. 10 min. kochen, bis sie al dente sind.

In der Zwischenzeit eine ganze Knoblauchzehe zusammen mit 10 klein geschnittenen Sardellen in Öl ganz langsam anbraten. Den Brokkoli zugeben und 5 min. garen. Die fertigen Orecchiette mit dem Brokkoli vermengen, die Knoblauchzehe entfernen, und mit Parmesan bestreut servieren.

Man braucht weder zusätzlich Salz noch Pfeffer. Die Orecchiette sind einfach so schon ein Genuss!

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