Ein Schoko-Kokos-Kuchen mit Haselnüssen, der zwar nicht aussieht wie ein kalter Hund, aber fast so schmeckt.

Dieses Jahr zeige ich den Lebkuchen und sonstigen Weihnachtsgebäck in diversen Märkten einfach die kalte Schulter. Ich habe nämlich eine ausgesprochen leckeres Rezept einer Nascherei für die Vorweihnachtszeit, und darüber hinaus, entdeckt.

Kalter Schoko-Kokos-KuchenAuf der Suche nach einem schnell zuzubereitenden Geburtstagskuchen bin ich auf einem meiner Lieblingsblogs auf das Rezept für den Schoko-Kokos-Kuchen gestoßen. Sonst stehe ich bei allen Geburtstagen immer bis in den späten Abend hinein in der Küche und bereite den Geburtstagskuchen vor. Doch dieses Mal sollte es etwas schneller gehen.

Der Boden aus einem Hafer-Nuss-Teig ist das Einzige, das an diesem Kuchen gebacken werden muss. Die Schokocreme wird aus geschmolzenen Kakaonibs, Cashews, Kokosöl und Vanille zubereitet. Klingt doch schon lecker, oder? Ist es auch! Und es macht süchtig! Der Kuchen schmeckt am besten direkt aus dem Tiefkühler, nur ein paar Minuten angetaut. Der erste Kommentar eines Gastes war: „Schmeckt wie kalter Hund.“ Genau, deswegen kann man nur ein Stück davon essen und das dann mehrere Tage lang. Oder man bereitet, wie Sarah im Rezept beschreibt, keinen Kuchen zu, sondern friert nur die Creme ein um beim nächsten Schoko-Jieper ein Stück davon zu naschen.

Schokokuchen mit Haselnuss und Kokos

Warum man auch Zimmerdecken farbig streichen kann und wie aus einem unbenutztem Spielbereich ein Raum zum Toben, Spielen und kreativ sein wurde.

Ein Umzug in ein neues Heim ist nicht mit einmal Kisten schleppen und wieder ausräumen vollbracht. Bis man richtig ankommt, sich eingerichtet und sich sein eigenes Reich geschaffen hat, vergehen Tage, Wochen, oft Monate. So auch bei einer Familie in Berlin-Karlshorst, die ich bei der Planung und Gestaltung der Kinderräume im neuen Einfamilienhaus begleiten durfte. Für die 3 Mädchen sollte es im neuen Haus 3 Räume geben: einen Schlafraum, einen Arbeits- und Ruheraum und einen zum Treppenhaus offenen Spielbereich geben.

Aufgang Zimmer

Die zwei ersten Räume waren schnell eingerichtet und gestaltet, nur der Spielbereich blieb über einen langen Zeitraum in dem Zustand wie er kurz nach dem Einzug war. Die Gestaltung ging nur langsam voran. Kinder-Vorher2

Die Ruhe- und Arbeitsbereiche wurden in gedeckten Farben gestrichen und ganz auf Entspannung ausglegt. Deswegen sollte der Spielbereich lebhafter und zur Bewegung anregend gestaltet werden. Da sich die 3 Kinder am liebsten Verkleiden, Schminken und Theater spielen war schnell klar in welche Richtung die Gestaltung gehen sollte. Die Idee entstand den Raum wie ein Zirkuszelt wirken zu lassen mit Kletter- und Turngeräten, Schminkecke und Platz für die vielen Handpuppen. Zunächst musst aber Platz für das Spielzeug geschaffen werden.

Kind an Maltisch

Malecke mit spielenden Kindern

Wandtafel und Handpuppen

In offenen Regalen wurden die losen Spielsachen in Kisten organisiert. So können die Kinder immer schnell auf die Sachen zugreifen. Die Malecke unter dem linken Regal und die mit Tafellack selbst gestaltete Wandtafel laden zum Malen und Schreiben ein. Daneben wurden die vielen Handpuppen der Kinder auf Hakenleisten organisiert.

Viel Raum wurde dem Lieblingsspiel der 3 Mädchen gegeben: im Schmink- und Verkeidungsbereich gibt es jede Menge Schminkutensilien, Perücken und Kostüme zum kreativen Spielen. Der Schminktisch wurde ähnlich einer echten Theatergarderobe gestaltet. Ein besonderes Highlight ist die Lampe über dem Schminkspiegel.

Schminkecke aus Wandboarden

Schminktisch mit Theaterlampe

Perücken

Eine Turnecke mit Sprossenwand, Matte, Reifen und Sitzkissen lädt zum Toben und Turnen ein. Zur zusätzlichen Gestaltung wurden selbst gemachte Zirkusplakate der Kinder, die man schon vom Treppenaufgang sehen kann, gewählt.

Sprossenwand

Ein  besonderes Detail in diesem Spielzimmer ist die rot-weiß gestreifte Zimmerdecke. Obwohl der Raum nur eine Deckenhöhe von 2,60m hat wirkt die Farbigkeit der Decke nicht erdrückend. Sie gibt dem offen Raum erst den richtigen Charakter. Jetzt wirkt der vorher eher unscheinbare Raum sehr fröhlich und einladend, denn schon beim Treppenaufstieg wird der Blick auf die ausgefallene  Zimmerdecke gelenkt.

Decke Zirkus

Spielzimmer mit Zirkusdecke

Kiste in Regal

Noch mehr Fotos zum Gestaltungsprozess, insbesondere dem der Zimmerdecke, könnt ihr auch auf meiner Webseite sehen. Bei Fragen könnt ihr mir jederzeit gern schreiben oder einen Kommentar hinterlassen.

Pflaumenzeit. Ein simples Rezept für reife Pflaumen, die schnell verarbeitet werden müssen: Pflaumentarte in der Vollkornvariante

Die Pflaumenzeit im Garten meiner Freundin neigt sich langsam dem Ende. Grund genug noch einmal auf den Baum zu klettern und die letzten, fast überreifen Früchte herunterzuholen. Danach fiel die Entscheidung zur Weiterverarbeitung schwer; am liebsten hätte ich sie alle roh verputzt. Drei Kilo der Früchte wurden zu Pflaumenmus verarbeitet, eine Schüssel voll zum Naschen blieb für mich und der Rest begab sich auf einen Kuchenteig.

Pflaumenkuchen

Einen Tarteboden, vielmehr, der in Windeseile zusammengerührt ist. Zunächst gesellen sich zu einer reifen, zerdrückten Banane (Ei-Ersatz) 100g weiche Butter oder Margarine, 1 TL Zitronenabrieb, 1 TL Vanillepulver (gibt es gemahlen im Bioladen, ganz ohne Zucker), 1 TL Zimt und 70g Honig oder Agavendicksaft. Diese Zutaten werden gut miteinander verrührt. Dann begeben sich 250g Dinkel-Vollkornmehl (am besten frisch gemahlen) und ein halbes Päckchen Backpulver dazu und werden mit dem süßen Bananen-Butter-Brei verknetet. Den Teig für ca. 45min. kühlen.

Vollkorn-Tartboden

Nach der Kühlzeit den Teig in eine gefettete Tarteform geben, gut an den Rändern hochziehen und mehrmals mit einer Gabel einstechen. Jetzt sind die Pflaumen oder auch Zwetschgen genannt, an der Reihe. Die in der Kühlzeit entsteint und in zwei Hälften geteilten 500g werden spiralförmig, Eine neben der Anderen, auf den Boden gelegt.

Rohe Pflaumentarte

Wer mag kann auf die Pflaumen noch ein wenig Agavendicksaft geben. Mir persönlich war es ein bisschen zu süß, aber dem Rest der Familie hat’s geschmeckt. Die Tarte kommt bei 200°C Umluft  für 40 min. in den Ofen. Vor dem Verzehr noch ein wenig Zimt auf die Pflaumen gestreut wandert das erste Stück noch lauwarm in den Mund. Ich bin hin und weg! Und blicke dem Herbst jetzt nicht mehr mit Wemut entgegen.

Pflaumentarte

Foto der Woche 36 – 2014

SommerblumenManchmal braucht es wirklich nur ein paar wenige Dinge um glücklich zu sein: ein Blech voll frisch gebackenem Apfelkuchen aus dem Ofen ziehen, ein Konzert mit netten Menschen singen, mit einem 2-Jährigen eine Schnecke bei der Fortbewegung beobachten, ein altes zu Sperrmüll deklariertes Bett verwandeln und von einer fremden Person ganz viel Mangold und einen Blumenstrauss aus dem Garten geschenkt bekommen. Den schaue ich mir jetzt jeden Tag an und morgen wird der Mangold verarbeitet.

Ich wünsche euch ein schönes Spätsommerwochende! Mareike

Von der Schönheit des eigenen Landes oder wie ich plötzlich mein Fernweh bändigte

Wochen mit viel Arbeit, Organisation, Umbaustress und wichtigen Entscheidungen lagen hinter mir. Und dann kamen endlich die ersten Urlaubstage und ganz schnell war die Hektik des Alltags vergessen. Auch wegen der zwei kleinen Männer, die Aufmerksamkeit forderten und den Tagesrythmus bestimmten.

Zwei kleine Männer

Wald

Vor einiger Zeit noch hatte ich ständig Sehnsucht nach der Ferne, wollte jeden Urlaub ein anderes Land bereisen und vor allem gern in dem Land sein, in dem ich schon gewohnt hatte: Italien. Derzeit ist diese Sehnsucht gar nicht so präsent. Schon seit ein paar Jahren verbringen wir unseren Sommerurlaub im eigenen Land und entdecken dabei jedes Mal aufs Neue wunderschöne Landstriche von Deutschland. Dieses Jahr zog es uns für eine Woche an einen brandenburger See und danach (für mich zum ersten Mal) in den Thüringer Wald.

Ast im Wasser

Bank im See

Schervenzsee

Feld mit Sonne

Beide Landstriche waren auf ihre Art sehr mystisch und romantisch. Die vom Echo durchdrungene Stille und Weite des Sees wie die kleinen, gedrungenen Schieferhäuschen in Thüringen löstenin mir Zufriedenheit und innere Ruhe aus.

Doppelter Regenbogen

Stadtpark Gehren

Senfmühle

Mühle Senf

Schieferhäuschen

Foto der Woche 29 – 2014

KirschenIch kann mich nicht erinnern in den letzten Jahre so viele Kirschen gegessen zu haben wie in diesem Sommer. Und Erdbeeren auch, Johannisbeeren und Aprikosen. Erst gestern durfte ich ganz viel von den Bäumen und Sträuchern im Garten meiner Freundin pflücken. Und da kommt die Sehnsucht wie jedes Jahr: vielleicht doch irgendwann mal so eine kleine grüne Oase? Den kleinen Mann würde es jedenfalls freuen. Der Obstverschmäher ist dann doch keiner, sondern isst am liebsten die frisch gepflückten Früchte. Und das Kirschkernspucken hat seine Mutter ihm auch schon beigebracht. Früh übt sich!

Ich wünsche euch ein entspanntes Wochenende. Genießt die Sonne! Mareike

Cashews, Tahin, Mangold und noch nen Blender? Klingt kompliziert? Ist es aber nicht! Hier kommt eine ganz einfache vegane Sommerquiche

Und da liegen sie wieder im Gemüseregal, die bunten Mangoldblätter. Sie lachen mich an und wollen unbedingt mitgenommen und verarbeitet werden. Zu einer Art Spinat oder als Füllung für Teigtaschen, in Suppen, als Roulade. Es gibt so viele Möglichkeiten dieses Sommergemüse zuzubereiten.

Ich backe gern herzhafte Kuchen, auch mit Mangold. Mir ist es am Anfang schwer gefallen Quiches, Tartes und Aufläufe vegan zuzubereiten. Denn wie soll man Ei, Sahne und Co ersetzen? Oft habe ich zu Hafer- oder auch mal Sojasahne gegriffen und alles mit Speisestärke angedickt. Doch so richtig glücklich gemacht hat mich das nicht. Vor Kurzem habe ich eine ganz neue Möglichkeit entdeckt eine Quiches ohne Ersatzprodukte zuzubereiten.

Mangoldquiche AusschnittDiese Quiche habe ich mit auf eine Party genommen und die Gäste raten lassen, welche Zutaten in ihr stecken. Einige haben den Mangold und die Paprika erschmeckt, aber niemand ist auf den Bestandteil der käseähnlichen Konsistenz gekommen. Die Quiche besteht aus ganz einfachen Zutaten: Mangold, Paprika, Zwiebel, Cashews, Sonnenblumenkerne und einem Mürbeteigboden.

Für eine Quiche (26cm Durchmesser) benötigt ihr diese Zutaten:

  • 180g Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen)
  • 90g vegane Butter
  • 3 El kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz

für den Teig. Wenn ihr eine Mühle habt, dann solltet ihr das Getreide frisch mahlen und sofort verarbeiten. Alle Zutaten für den Teig werden, am besten mit den Händen, zu einem glatten Teig geknetet und für 30min. kalt gestellt.

  • 600g Mangold Blätter und Stiele)
  • 1/2 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 100g Cashews
  • 40g Sonnenblumenkerne
  • 1El Tahin (Sesampaste)
  • 1 Zitrone
  • Wasser
  • Pfeffer und Salz

Die Cashews möglichst 2 Stunden vor der Zubereitung in Wasser einweichen. Den Mangold putzen, die Blätter und Stiele klein schneiden. Die Paprika in kleine Stücken schneiden. Eine Pfanne mit Öl erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Paprika und die Mangoldstiele zugeben und alles kurz andünsten, dann mit etwas Wasser bedecken und ca. 10min. bei geschlossenem Deckel garen. In der Zwischenzeit die Cashews abgießen und zusammen mit Zitronensaft, Tahin und Sonnenblumenkernen und Wasser (ca. 100ml) in den Blender geben. Wenn ihr keinen Blender habt, könnt ihr auch einen Pürierstab dafür verwenden. Alles gut pürieren. Sollte die Masse zu dick sein, könnt ihr noch mehr Wasser zugeben. Mit Pfeffer und Salz würzen und noch einmal aufschlagen. Die Mangoldblätter zu den übrigen Zutaten in der Pfanne geben, alles mit Pfeffer und Salz würzen und noch einmal 5min. garen.

Die Springform gut fetten, den Teig in die Form geben und gut auf dem Boden verteilen. Am Rand den Teig in der Form hochziehen. Das fertige Gemüse mit der Cashewmasse vermengen und auf den Teig in die Form geben. Alles im vorgeheizten Ofen ca. 40min. bei 180°C backen.

MangoldquicheIch freu mich schon auf die nächste Party!

Ein selbstgemachter Snack für zwischendurch: Müsliriegel mit Banane und Saaten

In der letzten Zeit geht es bei mir nur noch ums Planen, Schreiben, Konzipieren. Zwischendurch wird in der Wohnung geschoben, geputzt, gestrichen und arrangiert. Wir drehen einmal komplett alles um und das fast schon erahnte Chaos ist natürlich eingetreten. Gerade stagniert irgendwie alles wegen des Zeitmangels. Immer wieder drehen sich meine Gedanken auch um die Küche und neue Rezepte, die ich ausprobieren möchte. Doch dann wird zu Mittag wieder nur schnell ein Salat gemacht oder das Gemüse in die Pfanne geworfen. Und zwischendrin wird genascht: Nüsse, Schokolade oder ein Stück Kuchen, am besten selbstgemacht.

Vor ein paar Wochen entdeckte ich zufällig auf Oh she glows ein paar unheimlich lecker aussehende Riegel, die sich perfekt als Snack zwischendurch eignen. Die Hauptzutaten des Snacks bestehen aus Hafer in geschroteter Form oder als Flocken und reife Bananen. Bei jedem Einkaufstrip in den Bioladen schleiche ich seitdem um die Kiste mit dem reduzierten Obst herum. Die beste Verwertung für vollreife Bananen, bei denen mein Kind jedesmal einen Anfall von Ekel bekommt, ist wohl ein Crumble oder eben Riegel in verschiedenen Kombinationen.

Bananenriegel mit Samen

Die Zutaten für die Bananenriegel sind schnell zusammen gerührt. Bei der Wahl der trockenen Zutaten wie Kürbiskerne, Mandeln, Gewürze usw. sind bei diesem Rezept die Gestaltungsmöglichkeiten sehr offen. Ich habe mich weitestgehend an das Originalrezept gehalten und nur das Vanilleextrakt durch Pulver ersetzt und die Kirchen weggelassen.

Die Riegel sind in 25min. fertig gebacken und wirklich eine gesunde und leckere Alternative zu denen aus dem Supermarktregal. Probiert es aus!

Foto der Woche 23 – 2014

Origami Antilope und SchneckeDiese Woche wurde es beim Falten mal ganz filigran. Erst dachte ich die Antilope könnte niemals auf diesen dünnen Beinchen stehen. Aber es klappt! Es ist alles nur eine Frage der sauberen Faltung und des Gelichgewichts. Die Schnecke hatte ich schon einmal in einem Buch gesehen und wollte sie ausprobieren. Ich dachte, das Haus müsste wie die Tulpen aufgeblasen werden, aber ich hatte mich getäuscht. Viele kleine Faltschritte führen zum Ziel.

Ich hoffe, ihr seid alle gut mit viel Sonne ins Pfingstwochenende gestartet. Schöne Feiertage noch! Mareike

Casa colorata zu Gast bei der Wummelkiste

Genießt ihr die warmen Sonnenstrahlen des beginnenden Sommers? Eigentlich möchte man doch nur noch draußen sein, lesen, faulenzen und alle Viere grade sein lassen oder? Und vielleicht zur Abwechslung ein bisschen aktiv werden. Ein Dosenwurfspiel wäre dafür genau das Richtige. Ob Freizeitspaß oder Geburtstagsparty – es begeistert wirklich Groß und Klein. Eine Anleitung für ein schnell gebautes Spiel findet ihr zum Beispiel auf dem Wummelkisten-Blog, auf dem ich heute zu Gast bin. Aber schaut selbst.

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